分类: IT业界
2011-09-21 11:47:34
Lenovo IBM ThinkPad Edge 13 mit Turion X2 Neo K685 2x 1.80GHz (665D817): Low Cost 13-Zoller mit den Qualitäten eines ThinkPads?
Die Edge Reihe rundet Lenovos ThinkPad-Angebot nach unten hin ab. Vorliegender 13.3-Zoller liegt wie unser Testgerät bereits ab 399 Euro (ohne Betriebssystem) im Regal. Die technischen Daten hören sich zwar nicht nach High-End an. Wer jedoch Wert auf ein mattes Display und erstklassige Eingabegeräte legt, der wird hier fündig.
Im März 2010 haben wir das erste Edge 13 einem ausführlichen Test unterzogen. Damals war das Panel noch spiegelnd und einen eSATA-Port gab es keinen. Jetzt haben AMD Turion X2 Neo K625 bzw. L625 (1.5/1.6 GHz) Platz für einen Neo K685 mit 1.80GHz gemacht. Hinzu kommt eine Vergrößerung des Festplatte von 320 auf 500 GB. Kurz: Die Ausstattung wurde deutlich verändert. Was bringt es dem Endkunden?
Wir haben uns die Billig-Version ohne OS organisiert und machen ein Test-Update. Auf die guten Eingabegeräte und die Anschlüsse (im Detail) gehen wir in diesem Test nicht ein. Hier hat sich gegenüber dem ersten Edge 13 (NUE2UGE) außer eSATA nichts verändert.Black Smooth nennt es Lenovo.Zurückhaltende Optik, minimalistisches Design und matte Oberflächen. Diese Attribute kennzeichnen nach wie vor die ThinkPad Edge-Serien. Das ist auch kein Wunder, soll das günstigste Business-Mitglied optisch an die großen (und teuren) ThinkPads erinnern.
Unser Testgerät ist mit dem Label "Black Smooth" gekennzeichnet. Dies meint die haptisch griffigen aber dennoch glatten Oberflächen auf Handauflage und Deckel. Wir beschreiben die Haptik als eine dezente Gummierung, welche Fingerabdrücke verhindert und kratzfest erscheint. Ein spezieller Pluspunkt sind die Vollmetall Displayscharniere. Diese bieten einen guten Halt und durch die Festigkeit wirken sie langlebig (Öffnung bis 185 Grad).
Auf der Handauflage und dem Deckel befinden sich jeweils ein ThinkPad-Logo. Der leuchtende Punkt auf dem „i“ des Logos ist ein Hingucker. Er beginnt im Standby behäbig zu blinken. Die Druckstabilität und Verwindungsfestigkeit des Gehäuses sind für die Preisklasse sehr gut. Ein Grund hierfür ist das nicht verbaute optisches Laufwerk. Ohne einen Einschub dafür sind Laptops-Chassis fast immer stabiler.
Das Gewicht von 1.775 Gramm hat sich gegenüber dem Vorgänger von 2010 so gut wie gar nicht verändert. Dafür ist aber das Netzteil von 350 auf 237 Gramm schlanker geworden. Die Akkukapazität ist hingegen ident (63 Wh). Das Gewicht ist für einen 13.3-Zoller vglw. gering. Nach oben hin gibt es schwere Geräte wie den Acer Aspire 3750 (2.100 Gramm). Nach unten setzen extra leichte Subnotebooks wie das Toshiba Portege R830 (1.500 Gramm) die Referenz. Die meisten 13-Zoller liegen wie das IdeaPad Z370 bei um die 2.000 Gramm.
Bei den Anschlüssen ist das ThinkPad Edge 13 passabel bestückt. Eine schnelle Verbindung zur externen e-SATA Festplatte ist links an Bord, kombiniert mit dem dritten USB 2.0 Anschluss. USB 3.0 wäre die Krönung gewesen, doch das ist in dieser Preisklasse (noch) nicht selbstverständlich.
Das Nachrüsten von Anschlüssen per Controller fällt aus, denn es gibt keinen ExpressCard-Schacht. Eine Unterbringung von einigen Ports an der Rückseite wäre idealer. Der Akku verhindert das aber. Rechts können USB 2.0 und das Stromkabel schnell nach hinten weggeführt werden, denn die Anschlüsse befinden sich weit hinten.
Das entspiegelte LG-Phillips-Panel (Typ LP133WH2-TLM3) kann die Tester nicht begeistern. Die Auflösung der 16:9 Anzeige ist mit 1.366x768 Bildpunkten Standard für den Formfaktor. Der geringe Kontrast von 151:1 leider ebenso. Farben leuchten nicht kräftig, Schwarz hat einen leichten grauen Schimmer.
Die matte Beschaffenheit ist nicht der Grund für die geringen Kontraste. Ein Glare Type würde die Farben optisch mit einer gewissen Brillanz versehen, der Schwarzwert wäre aber derselbe. Unser erstes Edge 13 (Glare Type) hatte auch einen niedrigen Kontrast (164:1). Der Farbraum des Panels ist deutlich unterhalb sRGB, das heißt es kann die Farben dieses Spektrums nicht alle abbilden. Dieses Merkmal ist jedoch nur für Profi-Bildbearbeiter relevant.
Das matte Panel hat keine gute Helligkeit. Im Durchschnitt messen wir 194 cd/m2, aber das nur bei eingestecktem Netzteil. Maximal erfasst unser Messgerät eine Leuchtdichte von 207 cd/m2 mittig oben. Sobald vom Netz getrennt, dimmt das System die Helligkeit auf 153 cd/m2 in der Mitte. Angesichts des Subnotebook-Outdoor-Szenarios wäre eine stetige Luminanz jenseits der 230 cd/m2 wünschenswert gewesen.
Die horizontalen Blickwinkel sind recht knapp. Nur bis etwa 40 Grad
Abweichung von der optimalen Position (Frontal) erkennen wir Farben sauber und
ohne Invertierung. Weicht der Blick nach unten ab (vertikal), bleibt
dargestellte Schrift bis zirka 50 Grad gut ablesbar. Die Helligkeit geht aber
bereits ab 25 Grad deutlich zurück. Farben sind dann schon bis zur
Unkenntlichkeit verfälscht.
Lenovo setzt beim ThinkPad Edge 13 Refresh weiterhin auf einen AMD Turion Neo X2. Diesmal ist es statt dem L625 (1.6 GHz, TDP 18 Watt) ein K685 (1.8 GHz, TDP 15 Watt). Der Unterschied steckt im Detail, denn der aktuelle Prozessor ist jetzt ein Turion II und als solcher nicht mehr in 65 nm (Congo) sondern in 45 nm (Geneva) Strukturbreite gefertigt. Das ist der Grund, warum trotz höherem Takt die Energieaufnahme gesenkt werden konnte.
Der Level 1 Cache hat sich verdoppelt (K685: 256 KB), der Level 2 Cache ist mit 1024 KB ident geblieben. Die Geneva Plattform unterstützt nun auch das schnellere DDR3 RAM (Congo nur DDR2) mit einem Controller in der CPU.Für die Grafik ist eine ATI Radeon HD 4225 Grafikeinheit (IGP) verantwortlich (Congo Plattform: HD 3200), die mit einem Kerntakt von 382 MHz arbeitet. Der Arbeitsspeicher wird vom Hauptspeicher abgezwackt (bis 256 MB). Die Wiedergabe und Dekodierung von HD-Videos wird durch den Video-Dekodierer UVD 2 unterstützt. Die GPU ist zwar DirectX 10.1 fähig, für aktuelles Games ist die GPU aber zu schwach. Details zur GPU im Datenblatt.
Hat sich das Update vom AMD Congo auf Geneva Plattform gelohnt? Da es den L625 (1.6 GHz) aus unserem ersten Edge 13 nicht mehr im Markt gibt, betrachten wir K625 (1.5 GHz) und E-350 (1.6 GHz). Diese AMD-Bestückungen sind im Bereich 330 bis 420 Euro die Alternativen. Den L325 (1.5 GHz), ebenfalls als Alternative zu haben, hatten wir noch nicht im Test.
Der CPU Multi-Core Test Cinebench R11.5 endet auf 1.0 Punkte. K625 (0.9) und E-350 (0.6) sind mehr oder weniger stark abgeschlagen. Die Intel Alternative mit i3 380UM (2.1 GHz) schafft auch nur 1.0 (Sony Vaio VPC-YA1V9E/B) oder 1.1 Punkte (Lenovo ThinkPad Edge 11 NVY3PPB), kostet aber 100 Euro mehr. Andere CPU-Benchmarks wie wPrime 2.0 (kleine Zahl ist besser!) und Cinebench R10 Multi 64 Bit bestätigen die Aussage: K625 (1.657/3.327), E-350 (2.200/2.250), 380UM (1.329/4.266). Unser K685 erreicht 1.410/3.839 Sekunden/Punkte. Bei den AMD-Optionen hat der K685 (Testgerät) die Nase vorn. Die Intel Option rechnet nur geringfügig schneller.