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2011-09-19 10:03:18

Das neue Modell von Samsung ist mit dem Intel Core i5-2410M (2x2.30GHz) Prozessor ausgestattet. Weiterhin setzt der südkoreanische Hersteller auf NVIDIAs Quadro NVS 4200M Grafik mit 1024MB Speicher. Dabei kommt die Nvidia Optimus Technologie zum Einsatz, welche je nach Bedarf zwischen dem Grafikchip der CPU, sowie der dezidierten Grafikkarte wechselt. Das spart Energie und verlängert somit die Akkulaufzeit. Das 15.6-Zoll-Display ist entspiegelt und schafft eine Auflösung bis 1600x900 (WXGA++). Dazu kommen 4 GByte Arbeitsspeicher, zwei USB-3.0-Ports, sowie ein integriertes 3G-Modul für mobiles Internet.

Die Display-Scharniere sind der große Schwachpunkt des Gehäuses.Das Design von Samsungs Notebook Serie 4 fällt sehr schlicht aus. Wer nicht unbedingt mit seinem Notebook in der Menge auffallen möchte, ist mit diesem Modell gut beraten. Fingerabdrücke sind auf der schwarzen, matten Oberfläche kaum zu erkennen. Die Handablage erwies sich in unserem Test als rutschfest.

Samsung wirbt für das Notebook der Serie 4 mit „überzeugender Stabilität und Langlebigkeit“. Doch so ganz kann uns das Samsung-Modell mit dem Duracase Gehäuse nicht überzeugen. Das Chassis lässt sich nämlich punktuell sehr stark eindrücken, besonders auf der Unterseite im Bereich des DVD-Laufwerks. Die Handablage sowie das Tastaturbett hingegen können sich durchaus sehen lassen. Hier gibt das Material nur unter sehr hohem Druck nach.

Größter Schwachpunkt des Gehäuses sind die Display-Scharniere. Diese halten das Display nicht ausreichend fest. Wenn nämlich das Display ein wenig angewinkelt ist und transportiert wird, fällt es bei der kleinsten Erschütterung zu, und das System fährt automatisch herunter. Dafür lassen die metallischen Scharniere jedoch einen weiten Öffnungswinkel zu. Das Display selbst, mit integrierter Webcam, lässt sich ebenfalls leicht verbiegen. Auch der Display-Deckel bietet Druck keinen ausreichenden Widerstand. Dafür ist der Display-Rahmen gummiert und schützt so die Oberfläche des Notebooks beim Zuklappen des Panels.

Die Anschlussmöglichkeiten lassen beim Samsung 400B5B kaum Wünsche offen. Der schnelle USB-3.0-Port ist gleich zweimal vorhanden. Wenn überhaupt, ist bei den meisten Notebooks immer nur ein USB-3.0-Anschluss zu finden. Außerdem ist die Notebook Serie 4 von Samsung unter anderem mit einem ExpressCard34-Slot, HDMI- sowie einem eSATA-Anschluss ausgestattet.

Mit der Kommunikationsvielfalt kann Samsungs 400B5B ebenfalls punkten. WLAN in Form der Broadcom 802.11n sowie Gigabit-LAN gehören zur Grundausstattung eines jeden Notebooks. Auch Bluetooth in Version 3.0 ist in Samsungs Notebook Serie 4 vorhanden. Das Spezial-Feature vom Samsung-Modell ist jedoch das integrierte 3G-Modul. Weiterhin befindet sich unter dem Akku noch Platz für eine SIM-Karte, wodurch die Nutzbarkeit von mobilem Internet gewährleistet ist.

Das Thema Sicherheit spielt besonders bei Business-Notebooks eine große Rolle. Dafür ist die Festplatte mit einem Fall-Sensor ausgestattet, welcher bei Erschütterung (z.B. Fall des Notebooks) das System vor Datenverlust schützt. Weiterhin soll die Tastatur gegen Wasserspritzer geschützt sein. Um fremden Zugriff zu vermeiden, hat Samsung einen Fingerprint Reader unter dem Ziffernblock eingebaut. Das Trusted Platform Module (TPM) sorgt außerdem, zusätzlich zur Kensington Vorrichtung, für eine erhöhte Sicherheit - sofern genutzt.

Neben dem Notebook samt Akku und Netzteil ist im Lieferumfang nicht viel zu finden. Immerhin liegt eine Recovery-CD für Windows 7 Professional (64 Bit) bei, was mittlerweile nicht mehr selbstverständlich ist. Auch an das Handbuch für das Notebook wurde gedacht.

Samsung bietet für seine Notebook Serie 4 eine reguläre Garantielaufzeit von 24 Monaten (inkl. Vor-Ort-Abholservice). Darüber hinaus bietet Samsung auch noch Garantieerweiterungen an. Je nach Leistung und Dauer (12–36 Monate) sind diese bereits ab 70 Euro zu erwerben.

Die Tastatur des 15,6-Zollers besitzt einen kompletten Ziffernblock. Die Tasten mit großem Tastenhub haben eine konische Wölbung. Der Druckpunkt der Tasten ist knackig gewählt und bietet ein sehr gutes Feedback. Das Tastenbett liegt, wie bereits erwähnt, fest auf. Lediglich die Pfeiltasten ragen aus dem Layout ein wenig heraus. Insgesamt bereitet das Tippen auf dem Samsung 400B5B Freude. Längere Schreibaufgaben sind hiermit gut zu lösen.

Als Mausersatz bietet Samsung seinem Käufer sowohl ein Touchpad (Synaptics V7.5) als auch ein Trackpoint. Diese lassen sich jeweils auch deaktivieren. Die berührungsempfindliche Fläche vom Touchpad ist beim Samsung 400B5B ausreichend groß gewählt worden und Mehrfingergesten sind möglich. Die dazugehörigen Tasten mit leichtgängigem Tastenhub sind nahezu geräuschlos. Dies gilt ebenfalls für die Tasten des Trackpoints. Dieser sitzt zwischen den Tasten G, H und B. Für eine gute Bedienung sitzt der Trackpoint jedoch ein wenig zu tief.

Samsung stattet seine Serie 4 Notebook-Reihe mit einem 15,6 Zoll großen Display aus. Dieses schafft eine für diese Größe eher seltene Auflösung von 1600x900 Pixel (WXGA++). Somit hat man mit dem Samsung 400B5B eine bessere übersicht als mit Displays mit einer Auflösung von den nur üblichen 1366x768 Pixel. Das Panel mit 16:9-Format ist entspiegelt, sodass keine Reflexionen auf dem Display zu sehen sind. Im Display-Rahmen integriert ist eine 1,3-MPixel-(SVGA)-Webcam.

Die mit dem Gossen Mavo Monitor gemessenen Helligkeitswerte sind durchaus positiv. Das Display kommt im Schnitt auf eine Luminanz von 239.1 cd/m2. Punktuell haben wir sogar 255 cd/m2 gemessen. Im Akkubetrieb nimmt die Helligkeit ab. Ohne Netzteil kamen wir in der Mitte des Displays bei der Messung immer noch auf ordentliche 210 cd/m2. Für den Innenbetrieb sind die Werte völlig ausreichend. Für das Arbeiten im Freien könnte die Helligkeit durchaus noch ein wenig besser sein, wobei hier andere Notebooks mitunter viel schlechter abschneiden. Bei maximaler Helligkeit maßen wir einen Schwarzwert von 2.29 cd/m2. Dadurch ergibt sich mit 110:1 ein sehr schwacher Kontrast.

Für die nötige Rechenpower ist beim Samsung 400B5B der Mittelklassen-Doppelkernprozessor Intel Core i5 2410M verantwortlich. Die zwei Kerne mit dem Basistakt von 2,3 GHz können, dank Hyperthreading, 4 Threads gleichzeitig abarbeiten. Die auf der Sandy Bridge Architektur aufbauende CPU kann durch den Turbo Boost den Takt zwischenzeitlich auf 2,9 GHz erhöhen. Im Intel Core i5 2410M ist die Intel HD Graphics 3000 Grafikkarte integriert. Der DirectX 10 fähige Grafikchip ist für die kleineren grafischen Berechnungen zuständig.

Für höhere grafische Leistungen ist die dezidierte Grafikkarte NVIDIA NVS 4200M zuständig. Die Business-Grafikkarte basiert auf dem selben Kern wie die GeForce GT 520M. Dabei ist die Grafikkarte jedoch nicht für Spiele optimiert, sondern wurde speziell für Business-Anwendungen entwickelt und kann besonders durch seine Stabilität überzeugen. Insgesamt steht der NVIDIA NVS 4200M 1 GB DDR3 Speicher zur Verfügung. Die Nvidia Optimus Technologie wechselt automatisch, je nach Bedarf, zwischen der Intel HD Graphics 3000 und der NVIDIA NVS 4200M. Damit wird der Stromverbrauch vom Samsung 400B5B reduziert und dadurch die Akkulaufzeit verlängert.

Mit Cinebench R10 sowie R11.5 haben wir die Leistungsfähigkeit vom Intel Core i5 2410M getestet. Beim Single-Core reicht es unter Cinebench R10 64bit für 4545 Punkte. Damit liegt das System im Mittelfeld. Notebooks mit dem selben Prozessor liegen ebenfalls in dem Bereich. Sofern das System im Cinebench R10 mit zwei Kernen rechnen kann, fällt es von anderen Notebooks mit dem Doppelkern-Prozessor ab. Hier reichte es nur für 8724 Punkte. Das Acer Aspire 5750G schaffte bei dem Test mit dem selben Prozessor 9840 Punkte. Unter Cinebench R11.5 teilt sich das Samsung-Modell den ersten Platz mit weiteren Notebooks mit dem Intel Core i5 2410M.

Mit PC Mark Vantage und PC Mark 7 haben wir die Systemperformance geprüft. Dabei werden alle Elemente des Notebooks mit einbezogen. Unter PC Mark Vantage schafft Samsungs 400B5B insgesamt 6178 Punkte. Lenovos Thinkpad T520 erreicht mit selber CPU und GPU rund 6644 Punkte. Im letzten Drittel siedelt sich das Samsung Notebook der Serie 4 mit 1723 Punkten in unserer Benchmark-Datenbank von PC Mark 7 an.

Die Grafik- und 3D-Performance vom Samsung Notebook haben wir mit der 3D-Mark-Reihe von Futuremark geprüft. Hier waren die Benchmark-Ergebnisse im erwarteten Bereich der NVIDIA NVS 4200M. Unter 3DMark 06 erreichte das Modell der Serie 4 4951 Punkte. Die Spieleperformance haben wir ebenfalls getestet, doch dazu später mehr.

HDTuneSamsung setzt bei seinem Notebook auf eine 500-GByte-Festplatte aus dem eigenen Haus. Diese schafft allerdings nur langsame 5400 Umdrehungen pro Minute. Das reicht unter HDTune 2.55 für eine durchschnittliche Transferrate von 82.1 MB/s. Eine höhere Leistung würde das Notebook mit einem SSD erzielen. Diese müsste jedoch selbst eingebaut werden. Samsung bietet bislang keine Konfiguration mit einem integrierten SSD.

Die dezidierte Grafikkarte NVIDIA NVS 4200M ist nicht speziell für Spiele optimiert worden. Vielmehr wurde bei der Entwicklung auf Stabilität geachtet, und der Treiber wurde für Business-Anwendungen konzipiert. So werden beispielsweise CUDA, OpenCL und Direct Compute unterstützt. Anhand von den noch recht aktuellen Spielen Mafia 2 und Dirt 3 haben wir dennoch die Spielperformance getestet.

Dirt 3 läuft bei einer Auflösung von 800x600 Pixel und niedriger Detailstufe komplett flüssig. Auch bei mittlerer Detailstufe und einer Auflösung von 1024x800 Pixel ist das Rallye-Game mit 36 Frame in einer Sekunde gut spielbar. über 30 Frames sollten in einer Sekunde angezeigt werden, damit der Spielspaß nicht verloren geht. Höhere Detailstufen und Auflösungen sind bei Dirt 3 nicht möglich.

Samsung Notebooks waren für den „Silent Mode“ bekannt. Doch auch ohne dieses Feature kann unser Testgerät zumindest im Office-Betrieb ruhig arbeiten. Im Idle-Betrieb haben wir maximal 34.4 dB(A) gemessen. Bei der Wiedergabe einer DVD wurde das System durch das optische Laufwerk durchaus lauter, doch der Film-Genuss wurde hierdurch nicht gestört. Erst unter Vollast mit Furmark und Prime95 machte das Samsung 400B5B deutlich auf sich aufmerksam. Hier haben wir punktuell 44.2 dB(A) gemessen. Einen Wert, der schon klar als störend bezeichnet werden kann.

Im Office-Betrieb erwärmt sich das Samsung Notebook der Serie 4 kaum. Hier bleibt die Oberfläche immer unter 30 Grad. Im Stresstest mit prime95 und Furmark haben wir mehrere Stunden alles vom System abverlangt, sodass auch die Temperatur deutlich stieg. Dennoch war diese auf der Handablage sowie auf dem Tastenbett mit maximal 34,5 Grad nicht unangenehm warm. Anders sah es jedoch auf der Unterseite des Notebooks aus: Hier haben wir punktuell 47,6 Grad gemessen.

Im Stresstest haben wir uns ebenfalls die Leistungsfähigkeit genauer angesehen. Denn gerade in der letzten Zeit haben viele Notebooks das Problem, unter Volllast die selbe Leistung zu erbringen wie unter Normallast, und beginnen zu throtteln. Leider gehört Samsungs 400B5B auch dazu. Im Stresstest fällt der CPU-Takt immer wieder kurzfristig auf 1396 MHz ab. Im anschließenden Benchmark mit Cinebench R10 (64bit) waren die Ergebnisse im Vergleich zum Kaltzustand auch schlechter. Im Single-Rendering reichte es nur für 3304 Punkte und auch im Multi-Rendering schaffte das System lediglich 7497 Punkte.
Betreibt man das Notebook also länger am Leistungszenith, ist mit Performanceeinbrüchen zu rechnen. Ein herkömmlicher Office-Einsatz sollte dennoch unbeeinträchtigt bleiben.

An die Lautsprecher eines Business-Notebooks sollte man nicht allzu hohe Ansprüche stellen. Den zwei kleinen Boxen mit je 1,5 Watt fehlt es deutlich an Bass. Mitten und Höhen sind allerdings ausgewogen und die maximale Lautstärke ist ebenfalls hoch. Für den Büro-Alltag reicht dies auf jeden Fall aus. Für externe Lautsprecher steht ein 3,5-mm-Port bereit. Ein Mikrofoneingang ist ebenfalls vorhanden.

Im Office-Betrieb beansprucht das Testgerät, je nach Energieprofil, zwischen 10 und 22 Watt. Unter Last vervielfacht sich dieser Wert. Sofern prime95 läuft, und somit die CPU stark ausgelastet wird, hat Samsungs 400B5B einen Energiebedarf von 59 Watt. Kommt dann noch Furmark hinzu, steigt der Stromverbrauch auf 75 Watt. Erfreulich niedrig ist der Energiebedarf im Standby-Modus (0,2 Watt).

Samsungs 400B5B ist mit einem Lithium-Ion-Akku ausgestattet. 48 Wattstunden und 6 Zellen sollen für die erwünschte lange Akkulaufzeit sorgen. Mit den minimalen Leistungseinstellungen, deaktiviertem WLAN und Bluetooth hält der Akku im Battery Eater Readers Test immerhin 6 Stunden und 35 Minuten. Praxisnäher war unser Surf-Test mit mittlerer Helligkeitsstufe, eingeschaltetem WLAN und dem Energiesparprofil. Sofern man nur im Internet einige Seiten aufruft, sollte eine Akkulaufzeit von 4 Stunden und 55 Minuten möglich sein. Bei höchster Helligkeitsstufe und Wiedergabe einer DVD endet der Akku nach 4 Stunden und 29 Minuten. Mit dem Profil Höchstleistung, eingeschaltetem WLAN und der höchsten Helligkeitsstufe haben wir mit Battery Eater den Classic Test durchlaufen lassen. Hier endete das Vergnügen nach 1 Stunde und 19 Minuten.

Das 15,6-Zoll-Display ist entspiegelt und recht hell. Somit ist es gut für den Außeneinsatz geeignet. Für das Produkt sprechen außerdem die gute Tastatur und das Touchpad. Auch bei den Anschlussmöglichkeiten fehlt es dem Gerät an nichts: Die Schnittstelle USB 3.0 ist gleich zweimal vorhanden, und auch ein eSATA- sowie ein ExpressCard34-Slot liegen vor. Ebenso sind Sicherheits-Features in Form des Fall-Sensors der Festplatte, des Fingerprint Readers, oder des TPM-Chips integriert. Selbst ein 3G-Modul für mobiles Internet wurde eingebaut. 

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